Vier unserer Athleten hatten sich bei Bewerben im vergangenen Jahr für den Start bei der Europameisterschaft der Agegrouper auf der Sprintdistanz, welche vergangenen Freitag in Kitzbühel ausgetragen wurde qualifiziert. Kurt, Hans, Madeleine und Eva machten sich also, begleitet von einigen Fans, auf den Weg in die Gamsstadt.
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Eva, Kurt, Leni und Hans bei der Agegroup EM in Kitzbühel |
Dass die Kitzbühler wissen, wie man große Sportereignisse zelebriert war uns bereits im Vorfeld klar, und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Hier hatte man wirklich das Gefühl bei der größten Triathlon EM aller Zeiten dabei zu sein, die nebenbei auch bestens organisiert war. 2.500 Athleten aus 35 Nationen wurden zu dem Event mit den zahlreichen Bewerben (ua. Elite-, Junioren-, Paratriathlonbewerbe usw.) auf den verschiedenen Distanzen erwartet. Einziger Wermutstropfen war das schlechte Wetter, welches unsere Athleten während der Freitagsbewerbe leider begleitete. Vielfach strömender Regen, machten die Logistik vor und nach den Bewerb und den Bewerb selbst mit der anspruchsvollen Radstrecke, mit nicht ungefährlichen Bergabpassagen zu einer echten Herausforderung.
Der Sprintbewerb (0,75km Schwimmen/20km Radfahren/5km Laufen) wurde in Wellen ausgetragen, wo zunächst Eva um 8:03 startete. Wieder einmal versuchte sie sich ohne Neopren (obwohl erlaubt). Leider musste sie beim Einchecken des Rades feststellen, dass ihre Bremse zeitweise schliff. Durch die elektronische Schaltung war jedoch trotz aller Bemühungen von Kurt eine Reparatur so kurzfristig nicht mehr zu bewerkstelligen, was sich nicht gerade sehr motivierend auswirkte. Trotz dieses Missgeschicks beendete sie das Radfahren mit einer sehr guten Zeit und auch der abschließende Lauf war gut, sodass sie in ihrer Altersklasse den 11. Platz erreichen konnte.
Als nächstes sprangen die drei "Masters" - Hans, Kurt und Leni - kurz nach 9 Uhr in drei aufeinander folgenden Wellen in den Kitzbühler Schwarzsee. Hans war glücklich, dass er mit Neopren schwimmen durfte, und ihm gelang eine Schwimmzeit, nur wenig langsamer war, als die von Leni. Auch die hügelige Strecke kam ihm sehr entgegen, obwohl er im nachhinein betrachtet meinte, bergab auf der nassen, kurvigen Strecke etwas zu vorsichtig gefahren zu sein. Ein beherzter abschließender Lauf mit zahlreichen Überholmanövern brachte ihn schließlich auf den 19. Platz in seiner Altersklasse, welche vom ehemaligen österreichischen Olympiateilnehmer Norbert Domnik überlegen gewonnen wurde.
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Kurt und Eva nach dem Bewerb |
Kurt, welcher bereits beim Schwimmen in sehr guter Position war, glänzte durch eine fulminante Radleistung und zeigte auch beim abschließenden Lauf keine Schwäche, sodass er sich - trotz leichter Orientierungsprobleme in der Wechselzone - über einen
8. Platz(!) in seiner Altersklasse bei der Europameisterschaft freuen durfte, und das stellt wirklich eine Topleistung dar!
Für
Leni war diesmal überraschend, dass die Überholvorgänge durch die Konkurrenz eher am Rad und weniger beim Laufen stattfanden. Eine kleine Panne beim 2. Wechsel kostete etwas Zeit, hätte jedoch maximal eine Verbesserung um einen Platz bedeutet. Dafür konnte sie wieder eine wertvolle Erfahrung sammeln, nämlich, dass man die Einlagen in den Laufschuhen am besten gleich heraußen lässt, und so wertvolles Gewicht und Herumgemurkse beim Wechseln sparen kann (man achte darauf beide zu entfernen). Mit ihrer Leistung gab es für Leni den
12. Platz in ihrer Altersklasse zu verbuchen.
So können wir alle auf ein schönes internationales Ereignis zurück blicken, bei dem man die Gelegenheit hatte, sich mit den Topathleten gleichen Alters aus den anderen europäischen Ländern zu vergleichen, und ich denke wir haben da ganz gut abgeschnitten.
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